Im Projekt „Mobiler Saugtisch für Siebdruck“ musste die CNC Fräse zeigen, worin der Unterschied zur Handarbeit mit der Bohrmaschine liegt. Der Saugtisch für den Siebdruck erspart das umweltschädliche sprühen mit einem Sprühkleber, denn Papier und Karton kleben sonst am Sieb durch die Klebkraft der Farbe am Sieb fest.
Der Saugtisch ist für den Din A 3 Bereich konzipiert, das bedeutet im Bereich von ca 41 x 28 cm Löcher in eine 9 mm starke Siebdruckplatte im Abstand von ca 1,4 cm zu bohren. Der Bohrer hatte 3 mm Durchmesser. Johannes vom Fablab hat mit dem CAD Programm „Fusion 360“ den Bohrer neu angelegt, die Anzahl der Bohrungen in x und y Breite angegeben und die Eintauchtiefe und Geschwindigkeit festgelegt. Zum Bohren wurden 4000 Umdrehungen gewählt, um den erzeugten Span Zeit zu geben, aus dem Bohrloch entfernt zu werden.
Von Bohrloch zu Bohrloch fuhr die Spindel mit höchster Geschwindigkeit. Ein Probelauf mit drei Reihen war erfolgreich. So war an einem zweiten Besuch nur noch die 4 mm sogenannte Sperrholz-Opferplatte unter die Holzplatte zu legen und beides auf die CNC Fräse zu spannen. Nach ca 15 Minuten mit einer etwas monotonen Geräuschkulisse war das Bohrprojekt erfolgreich beendet: 630 Bohrungen hatte die Bremer Fablab Fräse gemacht – eine Kleinigkeit für eine CNC-Fräse. Der Spindelmotor und der Bohrer waren nur handwarm – unsere Bewunderung in Anbedracht wir hätten dies mit einer Handbohrmaschine machen müssen.