Liebe Mitglieder, liebe Unterstützerinnen,
liebe Freundinnen, liebe Makerinnen,
das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die finanzielle Zukunft des Fablabs ist weiterhin ungewiss – die Existenz des Fablabs steht auf dem Spiel. Um eine drohende Schließung zu verhindern, haben wir eine Online-Petition bei der Bremer Bürgerschaft eingereicht.
L21-163: Öffentliche Zuwendungen für das Fablab Bremen
https://petition.bremische-buergerschaft.de/index.php?n=petitionsdetails&s=1&c=date_public&d=DESC&b=0&l=10&searchstring=&pID=6522
Zeichnet die Petition mit und helft uns,
das Fablab zu retten.
Die Mitzeichnungsfrist läuft noch bis zum 21. Januar 2025. Teilt diese Petition auch gerne mit Familie, Freundinnen, Kolleginnen und euren Netzwerken.
Vielen Dank für eure Unterstützung und euren Einsatz für das Fablab.
Mit besten Grüßen Wolfgang Günther, Rolf Steinort, Antje Moebus
Fablab Vorstand
Hier unsere Petition:
An den Senat der Freien Hansestadt Bremen
Petitionsanliegen:
Der Senat wird aufgefordert, das Hightech Labor Fablab Bremen durch verlässliche Zuwendungen oder einen eigenen Haushaltstitel abzusichern.
Falls erforderlich, soll das FabLab Bremen e.V. hierfür inhaltlich einem oder mehreren Senatsressorts ausdrücklich zugeordnet werden.
Begründung:
Das Fablab Bremen e.V., gegründet 2013, ist eine zentrale, gemeinnützige Einrichtung für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich der Förderung von Innovation, Bildung und Technologie verschrieben hat. Das Fablab mitten in der Stadt am Hauptbahnhof spielt eine entscheidende Rolle in der lokalen Gemeinschaft, indem es einen Raum für kreativen Austausch, technologisches Lernen und gemeinschaftliche Projekte bietet. Das Lab ist eine offene Werkstatt, in der Menschen ihre Ideen zum Beispiel mit 3D-Druckern, Laser-Cuttern, CNC-Fräse, Roboterarmen, Stickmaschine, programmierbaren Mikrocontrollern sowie analogen Werkzeugen in Produkte umsetzen können.
Im Spannungsfeld zwischen Technologie, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Design und Gesellschaft kommt dem Fablab hierbei eine vermittelnde und vernetzende Rolle zu. Satzungsgemäß setzt sich der Verein aktiv für Bildung, Wissenschaft, Kunst und den Zugang zur digitalen Welt ein.
Regelmäßige Öffnungszeiten für alle Interessierten finden zweimal pro Woche statt. Weiterhin beteiligt sich das Fablab-Team vielfältigen Aktivitäten : z.B. an Netzwerktreffen, an den jährlichen Codeweek-Events, dem Bremer MINT-Tag, an dem Berufsparcour für Schulen mit dem Arbeitsamt und dem Rotary Club, den Flinta- OpenLabDays, Workshops für Schulen und Kitas sowie den Veranstaltungen in Kooperation mit der AWO im Rahmen der Universität der 3. Generation, sowie an Beteiligung an Fachtagen – diese werden in der Regel ehrenamtlich durchgeführt.
Seit der Ausgründung des Fablab aus der Universität Bremen im Jahr 2016 hat sich das Labor bisher über Mitgliedsbeiträge, Spenden aber vor allem durch eine öffentliche, stets befristete Projektförderung finanziert.
In Haushaltsnotlagen ist es immer schwierig und bindet enorme Kräfte diese Projektförderung einzuwerben – in diesem Jahr konnten wir wieder über ein BMBF – Projekt (von Mai 2024 bis April 2027) eine halbe wissenschaftliche Stelle für die MINT-Förderung von Mädchen in ihrer schulischen Laufbahn sichern, und wir haben mittlerweile den 10. Bundesfreiwilligendienstleistenden, der über Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert wird. Für die Miete und Nebenkosten der Fablab-Räumlichkeiten sind aber unsere Mittel nicht ausreichend, da sind wir auf private und öffentliche Unterstützung angewiesen.
Durch das Schließen des Fablab nach 11 Jahren verliert Stadt und Land Bremen ein Fablab mit seinen vielfältigen Angeboten und seinem fachspezifischen Know How, das mittlerweile zu einer nachgefragten Institution in Bremen geworden ist. Das bedeutet: Weiterhin könnte das Lab das laufende BMBF – Projekt nicht weiterführen und auch keine weiteren Bundesfreiwilligendienstleistenden und Praktikant:innen mehr betreuen.Durch die Erfahrung in der Akquise und in der Verwaltung von Fördermitteln, können durch eine gesicherte Stelle kontinuierlich neue Förderanträge gestellt werden und so nicht nur das Programm stetig erweitert werden, sondern auch die nachhaltige Sicherung des FabLabs weiter ausgebaut werden.
Zum Betrieb des FabLabs in einer öffentlichkeitswirksamen Form benötigen wir eine Basisfinanzierung für unsere jährliche Miet- und Nebenkosten sowie eine halbe Stelle für die Geschäftsführung plus eine halbe Stelle für eine technische Mitarbeitende. Unser Ziel ist es, durch eine institutionelle Förderung das Fablab für Bremen nachhaltig zu erhalten.
Initiator:innen der Petition:
Wolfgang Günther, Rolf Steinort, Antje Moebus (Vorstand Fablab Bremen e.V.
FabLab Bremen e.V. An der Weide 50a 28195 Bremen Email: amoebus@fablab-bremen.org