Ein junger FABLaborant brachte seinen Vater mit, dieser hatte ein Problem – seine Schiebetürenbeschläge aus Kunststoff zerbröselten. Da das mitgebrachte Produkt viele glatte Flächen hatte, dessen Maße sich mit dem Messchieber gut in das CAD-Programm OPENCAD eingeben liess, hat sich Rolf vom Fablab Bremen auf das Abenteuer eines Nachbaus eingelassen.
Der erste Prototyp, der auf dem schnellsten 3D Drucker gedruckt wurde, musste noch angepasst werden. Um dessen Druckzeit zu überbrücken, haben der FABlaborant (heisst das so?) und Rolf ein fehlendes Loch für die Schraube der Höhenverstellung mit der Standbohrmaschine gebohrt. Hier half ein ungefährlicher Laserstrahl zur genauen Zentrierung.
Der zweite 3D Druck hatte alles genau richtig gemacht, die Rolle wurde mit einem Klick in die Aussparung gesteckt, sie hatte Luft und stiess nicht mehr am Gehäuse an und die Stellschraube hatte das passende Loch im Gehäuse. Beim nächsten FABlabtermin können die restlichen Beschläge gedruckt werden. Manchmal sind Schiebetüren auch ohne nicht nachzukaufende Ersatzteile noch zu schieben.