Im digitalen Bereich der Siebdrucksiebherstellung gibt es das Maskier-Verfahren mit Tinte oder Wachs, bei dem die Siebe direkt bedruckt werden und damit das Sieb vorm Belichten ähnlich einem Film vor dem Licht schützen. Hier muss noch belichtet und ausgewaschen werden. Beim Computer-to-Screen-Verfahren wird die lichtempfindliche Schicht des Siebes direkt mit einem Laser belichtet, aber mit UV-Licht. Dabei wird die Schicht durch UV-Licht gehärtet, der ungehärtete Teil wird ausgewaschen.
Direkt mit einem Laser (hier mit einem 30 Watt CO2 Laser) die Siebemulsion „herausbrennen“ funktioniert nur, weil das Sieb aus Metall besteht und der Laser kein Metall schneiden kann.
Zur Zeit (Mai 2025) wird das System im Bremer Fablab getestet (Eine Leihgabe eines Fablab-Nutzers). Die passende Siebdruckmaschine ist schön designt und hat sogar ein Verstellsystem mit drei Reglern zum Feineinstellen des Passers bei Mehrfarbendruck. Auch können T-Shirts bedruckt werden, da dafür Platz unter dem Sieb besteht.
Andere Fablabs in New York oder Valencia nutzen dieses System schon.
Alternativ zum Brennen der Siebe mit dem CO2 Laser ist noch die Schablonentechnik mit dem Schneideplotter oder den Folien, die der Risograph mit dem Thermoverfahren herstellt. Bei beiden Verfahren wird die Schablone oder Folie unter das Sieb geklebt und lässt nur die Farbe an den offenen Stellen durch.
Der Siebdrucktisch ist bis auf das fehlende Vacuumsystem zum Ansaugen des Druckgutes (Papier, Karton, usw.) eine Augenweide. Die Siebe sind durch das Spannsystem und das Material sehr schwer, laut Hersteller und Nutzer können die Siebe auch entschichtet und selbst neu beschichtet werden.
Das muss noch ausprobiert werden. Leider können einfache Alusiebe nicht ohne Trick an den Tisch eingespannt werden, da es ein spezielles Verbindungsteil gibt.