Annemarie Strümpfler stellt vom 23. Juni bis zum 25. August Fotoarbeiten unter dem Titel „#puzzlingdrone war“ im FabLab Bremen vor:
Puzzeln ist puzzeln ist puzzeln ist puzzeln ist puzzeln ist puzzeln ist puzzeln ist puzzeln! Ist puzzeln spielen ist puzzeln spielen ist spielen krieg spielen ist krieg spielen puzzeln?
Mit Drohnen spielen, mit Strategie spielen, mit Bildern in Medien puzzeln. Drohnen kommen zum Einsatz. Mediale Bilder von Krieg und Bombardements dringen in den Kopf.
Aus der ‚cleanen’ Distanz im Fadenkreuz werden Ziele ausgelöscht, Leben zerstört. Die Auswirkungen auf die Menschen und Natur sind unermesslich. Um selbst ebenfalls auf Distanz zu gehen, um sich dieser grausamen Realität der Bilder entziehen zu können, bleibt nichts Anderes übrig als zu puzzeln?
Mit dieser Ausstellung führt Annemarie Strümpfler ihre Arbeit von 2022 fort und erweitert sie. Ihre Vorgehensweise ist experimentell: Mediale Bilder mit Bezug zu Drohneneinsätzen seit 2016 in Syrien, im Irak, in der Ukraine werden zu Collagen, die verweisen, sich auflösen, sich wiederholen, un(be)greifbar bleiben. Im Spiel mit Drohnen verwischt sich die Grenze zwischen Krieg und Spiel. Die Soundinstallation fügt eine zusätzliche Dimension hinzu. Diese Puzzle-Arbeit entwickelt sich experimentell weiter mit offenem Ende.
Annemarie Strümpfler und das FabLab laden Euch herzlich ein zur Vernissage am
Freitag, 23. Juni 2023, 19 Uhr
Einführung: Dr. Bernd Robben
Öffnungszeiten: 23. Juni – 25. August Montags: 18 bis 21 Uhr Donnerstags: 15 bis 17 Uhr Oder nach Vereinbarung
Das FabLab Bremen bietet Medienschaffenden dauerhaft einen Ort, an dem sie ihre Projekte vor Publikum präsentieren können. Mit dieser Medienkunstausstellung stellt sich das FabLab Bremen einmal mehr als Diskursort zu Medien und Medienkultur vor.
Reaktionen auf die Klimakrise – Filmvorführung + Diskussion
Freitag, 12. Mai um 20:00 Uhr zeigen wir im FabLab die Videoarbeit „Amphibische Pfade“ (2022, 37:18 min), die mit dem 27. Videokunst Förderpreis Bremen gewürdigt wurde.
Die beiden Autorinnen Maria Ebbinghaus (geb. 1986, DE) und Alina Schmuch (geb. 1987, DE) befassen sich mit Wasserinfrastrukturen sowie verschiedenen Adaptionswegen, die vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Klimakrise entworfen werden.
Ilona Rieke vom Filmbüro Bremen moderiert im Anschluss eine Diskussion mit der Künstlerin Alina Schmuch über Möglichkeiten der Näherung an ein allgegenwärtiges Thema mit Mitteln der Kunst und die Sichtbarmachung von Infrastrukturen.
Wir nehmen die Präsentation der Videoarbeit zum Anlass, um eine Diskussion möglicher Reaktionen auf den Klimawandel in unserer Stadt anzuregen: Jürgen Amthor stellt sein künstlerisches Projekt zur historischen Bremer Wettersäule vor und Dr. Jens Lamping hält ein Impulsreferat zum Thema „Unsere Stadt wird klimafit“.
Antje war in Berlin und hat an einem KInsecta Bau Workshop teilgenommen.
KInsecta ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit Open-Source-Ansatz und Citizen Science, das ein Multisensorsystem entwickelt hat, welches mit Hilfe von optischen, mechanischen und akustischen Signalen und maschinellem Lernen ein Insektenmonitoring vornehmen kann.
Im Prinzip eine Fotobox für die kleinen Insekten (die 80% aller Tierarten in Deutschland ausmachen) und während stunning Selfies gemacht werden, werden auch Daten zur z.B. Flügelschlagsequenz gemessen und anschließend per KI ausgewertet und so eine Insektenbestimmung vorgenommen. Die daraus gewonnen Daten sollen in einem weiteren Step auf einer Webseite ö.ä. zugänglich gemacht werden.
Wir haben eine fast fertige ‚KInsecta-Box‘ mit nach Bremen nehmen können, und möchten in Zukunft in Kooperation mit anderen noch weitere herstellen und sie in und um Bremen verteilen. Da uns die alleinige Datenerhebung aber zu wenig ist, möchten wir gleichzeitig Insekten erhaltende Maßnahmen fördern und vornehmen, wie z.B. Wildblumenwiesen an allen KInsecta Standorten.